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AutorenbildClaire Hausheer

Die Geschichte der Astrologie

Aktualisiert: 22. Mai 2023

Die Wurzeln der Astrologie reichen bis in die antike Zeit zurück. Die ältesten Aufzeichnungen astrologischer Praktiken finden sich in Mesopotamien, dem heutigen Irak, wo die Bewegungen von Himmelskörpern wie Sonne, Mond, Sterne und Planeten beobachtet und ihre Verbindungen zu irdischen Ereignissen untersucht wurden. Die babylonischen Astronomen entwickelten bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. komplexe Systeme zur Vorhersage von Naturkatastrophen, politischen Entwicklungen und individuellen Schicksalen. Im Mittelaler hat man die Astrologie für die Zukunftsvorausschau gebraucht, d.h. das Schicksal eines Menschen vorausgesagt. Dies ist die Methode der prognostischen, traditionellen Astrologie, es ging um die materielle Absicherung.


Mit der Ausbreitung des antiken Griechenlands wurde die babylonische Astrologie weiterentwickelt und von den Griechen übernommen. Unter dem Einfluss griechischer Philosophen wie Aristoteles und Platon erlangte die Astrologie einen höheren philosophischen Status. Die Idee, dass das Universum von geordneten Prinzipien beherrscht wird und dass Himmelskörper eine symbolische Bedeutung haben, wurde verfeinert. Berühmte griechische Gelehrte wie Ptolemäus und Hippokrates trugen zur Entwicklung der astrologischen Prinzipien bei, die später als Grundlage für die europäische Astrologie dienen sollten.


Mit dem Aufstieg des Römischen Reiches gelangte die Astrologie nach Europa und wurde dort weiterentwickelt und angepasst. Während des Mittelalters erlebte die Astrologie eine Blütezeit, da sie von der katholischen Kirche unterstützt wurde. Astrologen wurden zu Beratern der Herrscher und Könige und hatten großen Einfluss auf politische Entscheidungen. Die Renaissance brachte einen wissenschaftlichen Wandel mit sich, der die Astrologie einer kritischen Prüfung unterzog. Obwohl viele Astrologen weiterhin aktiv waren, verlor die Disziplin zunehmend an Ansehen und wurde von der aufkommenden Astronomie in den Hintergrund gedrängt.


Im 20. Jahrhundert erlebte die Astrologie eine Wiederbelebung und gewann erneut an Popularität. Dies war teilweise auf die wachsende esoterische Bewegung und das Streben nach alternativen Formen der Selbsterkenntnis und Lebensführung zurückzuführen. Die moderne Astrologie konzentriert sich weniger auf Vorhersagen und mehr auf die psychologische und spirituelle Bedeutung der Himmelskörper.


In den 50-er Jahren kam die Psychologie dazu sowie die Psychosynthese. Die Astrologie hat sich seither weiterentwickelt und man kann sie heute als Diagnoseinstrument benutzen zur Klärung der Charaktereigenschaften, Stärken und Schwächen der Persönlichkeit etc. Dies ist die Methode der Psychologischen Astrologie.


Die astrologische Psychologie nach der Huber-Schule, auch bekannt als Huber-Methode oder Huber Astrologie, ist eine einflussreiche astrologische Herangehensweise, die von Bruno und Louise Huber entwickelt wurde. Die Hubers waren ein Schweizer Ehepaar, das in den 1960er Jahren begann, ihre eigene astrologische Methode zu entwickeln, die auf psychologischen und spirituellen Prinzipien basiert.


Die Huber-Schule kombiniert die traditionellen astrologischen Konzepte mit den Ideen der modernen Psychologie, insbesondere der Analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung. Sie betonen die individuelle Persönlichkeitsentwicklung, Selbstreflexion und Selbsterkenntnis als Grundlage für persönliches Wachstum und spirituelle Entwicklung


Die Astrologische Psychologie versucht, den Menschen in seiner Ganzheit zu erfassen. Das Ziel dabei ist, ein volles Leben auf allen Ebenen zu entwickeln. Hier wollen wir uns weiterentwickeln und herausfinden, wer wir sind. Dadurch gewinnen wir mehr Freiheit. Das Horoskop wird dabei mehrschichtig gedeutet, wie das Aspektbildlesen sowie die Integration der 3-fachen Persönlichkeit. Ziel ist die Sonnenebene zu erreichen, d.h. Autonomie, Selbsthilfe und Seltsbestimmung. Einen Schritt weiter geht es hier in Richtung geistige Entwicklung, das Horoskop als Weg zum Selbst zu deuten, dazu haben wir als Instrument die Psychosynthese. Im weiteren kommt die Altesprogression als Entwicklungsweg dazu sowie die 3 geistigen Planeten als Leitbildunktionen.




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